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Midi Controller für "The Legend"


mars
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Hallo zusammen,

vor paar ca 2-3 Jahren habe ich schon mal erfolgreich einen Orgelcontroller auf PIC-Basis  für die VB3 von GSi gebaut. Der funktioniert super - wenn auch erst nach einigen Anlaufschwierigkeiten, die ich aber mit eurer Hilfe hier im Forum und insbesondere durch TK recht schnell lösen konnte.

Jetzt möchte ich wieder ein Projekt starten, diesmal auf STM32F4-Basis  - die Haupt- und Midi-IO-Platine von SmashTV habe ich schon hier liegen. Es wird wieder ein Controller für ein VST-Instrument, konkret für die sehr gute Minimoog-Emulation The Legend von Synapse Audio. Ich hab Kontakt mit Synapse Audio aufgenommen, weil ich wissen wollte, ob das VST auch über inkrementelle Controller steuerbar ist. Ist es leider (noch) nicht, aber der Support von Synapse Audio ist sehr entgegenkommend - man stellte mir eine Testversion mit incrementeller Steuerung in Aussicht, da man dort anscheinend auch sehr interessiert an einem guten Midicontroller für die eigene Software ist.

Ich habe jetzt aber mal ein paar Fragen: Auf der Front von The Legend gibt es hauptsächlich "analoge" Poties für kontinuierliche Wertänderungen (Cut-Off, ADSR-Parameter, Fein- und Grob-Simmung der Oszillatoren, Lautstärke etc.). Hierfür dachte ich an Rotary Encoder mit relativ feiner Auflösung und Rasterung, die bezahlbaren gibt es bis 24/24er Auflösung/Raster, manchmal auch 32er glaube ich. Irgendwo habe ich auf Midibox oder hier im Forum gelesen, dass man für kontinuierliche Werte am besten Encoder ohne Rasterung nimmt - wie seht ihr das? Ich habe nur wenig Erfahrung, wie sich Encoder verhalten und anfühlen. Ich habe zwar zwei Encoder an meinem Nord Elektro, da sind es zwei 24/24er zum Durchwandern vor allem von langen Soundlisten. Das funktioniert auch ganz gut, ich kann aber nicht beurteilen, wie es sich für die Simulation "analoger" Poties anfühlen würde, beim Nord werden die kontinuierlichen von normalen Poties gesteuert.

Dann hat The Legend noch ein paar Drehschalter, vor allem für die Wellenformen der Oscs und deren Oktav-Lagen, sowie ein paar weitere, hier würden sich Rotary-Encoder mit grober Auflösung und Rasterung anbieten, oder? Ich dachte so an 12/12, oder weniger, da ist weniger wahrscheinlich mehr !?

Für die "Schiebeschalter" des Legend wollte ich sog. Wipptaster (1)-0-(1) nehmen (Tastkontakt links und rechts, Schalter kehrt nach Betätigung wieder in die Mittelstellung zurück). Leider gibt es die sehr selten und wenn, dann relativ teuer (z.T. 6 Euro das Stück).

Ich möchte mich beim Layout direkt an der Oberfläche von The Legend orientieren, damit man nicht umdenken muss. Als Material für die Front werde ich mattschwarzes Plexiglas lasern lassen, damit habe ich schon etwas Erfahrung.

Das Finden der richtigen Knöpfe für die Poties ist übrigens fast noch schwieriger als die ganzen technischen Fragen. Überhaupt habe ich noch keinen Elektronikhändler im Netz gefunden, der alles hat, was ich brauche (war bisher bei Reichelt, Voelkner, Mouser und ja im Ernst: Rakuten). Ich fürchte ich muss in verschiedenen Webshops bestellen, naja, wenigstens nehmen die meisten ab 50 € keine Versandkosten.

Würde mich freuen, wenn jemand den einen oder anderen Tipp hätte, vor allem was die Rotary Encoder betrifft...

 

Viele Grüße,

Martin

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Grüße!

Meiner Meinung nach kann ein Encoder nie das Gefühl eines Potentiometers nachbilden. Und da ein Potentiometer keine Rasterung hat, würde ein Encoder ohne Rasterung dem Poti wohl am nächsten kommen. 

Bzgl. Knöpfe teile ich dein Leid. Ich hab zwar eine gute Quelle gefunden, allerdings sind die MOQ ziemlich heftig mit 1000stk. Schau mal rein bei chiashinknobs.com.tw

Lg,
Christian

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Ich hab bei meinem Orgelcontroller auch ein paar Poties verbaut, damit hab ich den Legend versuchsweise mal gesteuert, das gibt nach Programmwechseln nervige Wertsprünge, und das natürlich nicht nur beim Legend, sondern bei jedem Instrument, also auch der VB3, für die ich den Controller gebaut habe. Deswegen wollte ich jetzt mal Drehimpulsgeber ausprobieren. Vlt überzeugen die mich aber nicht, und ich komme wieder auf Poties zurück. Ich werde mir wohl mal ein paar mit verschiedenen Rasterungen und Auflösungen zum testen bestellen müssen, es geht ja nichts übers anfassen.

@FantomXR: danke für den link, chiashinknobs hat ja ne große Auswahl und einige ganz schicke Knöpfe. Leider brauche ich nicht mal 100 Stück, geschweige denn 1000.

Viel grüße,

Martin

 

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  • 2 weeks later...

Nachdem ich ein paar Tage in mich gegangen bin, visier ich nun erstmal eine etwas andere Oberfläche für den Legend an, als ursprünglich geplant:

Diese Variante wird nun eher ein Universal-Controller werden. Er soll eine Matrix mit Tastern haben (Legend hat auf der Front 49 Bedienelemente (ohne Pitchbend- und Modulationsräder), daher werde ich mit 64 Tastern gut hinkommen). (Fast) jedem der Taster wird ein Midi-Controller fest zugeordnet (dieses Mapping soll on the Fly wählbar sein, so dass der Controller auch für andere Synths verwendet werden kann). Außerdem soll es bis zu 4 Poties geben, plus bis zu 4 Rotary-Encoder (evtl auch noch Fader und/oder Wipptaster mit (1)-0-(1)-Betätigung). Die Auswahl des Midi-Controllers erfolgt durch kurze Betätigung des entsprechenden Tasters und darauffolgende Bewegung eines der Poties, Rotary-Encoders oder Wipptasters, wodurch der zuvor gewählte Parameter auf diesen Controller gelegt wird. Ich glaube sowas ähnliches habe ich auf ucapps schon mal auf Basis der Midibox64E gesehen.

Die zugehörige Programmierung sollte nicht allzu schwierig sein. Mit dem Controller lassen sich dann gut die Unterschiede zwischen Poties und Rotarys testen und das Teil ist auch für andere VST und sonstige Synths verwendbar.  Später soll es dann noch die für The Legend spezialsierte Variante geben, weil das VST soundmäßg eine der besten Minimoog-Emulationen ist, die ich kenne und mit Hardwarekontrolle wird die erst recht Spaß machen. Ich werde weiter Bericht erstatten.

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  • 2 months later...
On 9/14/2017 at 10:35 PM, mars said:

eine kurze Frage: wird jedes HD44780 kompatible LCD- Display von PIC bzw MIOS8 grundsätzlich unterstütz, also z.B. auch eines mit 24x2 Zeichen? Diese Zeichenzahl wird bei den Character-LCD-Modulen auf http://ucapps.de/ nicht explizit erwähnt, daher die Frage...

Wenns wirklich HD44780 kompatibel ist, dann schon, die Zeichen sind dann nur an anderen Stellen (oder nicht sichtbar), wenn eine Firmware für eine andere Displaygröße entwickelt wurde... Es gibt aber Kommandos zur Cursor-Positionierung und man kann das anpassen.

Ciao und viele Grüße,
Peter

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