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Frontplattenbeschriftung mit Bügelfolie


rosenholzer
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Moin,

bin dabei meine Frontplatte zu bauen und habe keine Lust die Beschriftung gravieren zu lassen, sondern will schön alles selber machen.

Zuerst dachte ich, ich lasse mir die Beschriftung aus einem Aufkleber schneiden, klebe das dann auf und Lackier es mit 2K Lack über. Aber die Maschinen kommen wohl mit der kleinen Schriftgröße nicht zurecht, geht also nicht. Dann bin ich über Bügelfolie gestolpert. Habe also das Layout gemacht, die Schrift dann separiert und gespiegelt, bin zum Copyshop gerannt und hab die Schrift auf T-Shirt Folie drucken lassen. Es geht aber Leider nicht, es hält nicht (auf Aluminium).

@doc:

Du hast eine Frontplatte doch auch so beschriftet. Hast du das selber gemacht oder machen lassen ? Gibt es spezielle Bügelfolie für Metall? Ich finde irgendwie keine Informationen darüber...

Ahoi,

Michael

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Also ich dachte mir für meinen Traktorizer mein Layout auf Folie drucken zu lassen, die Löchers für die Pots, Fader etc. rausplottern und dann in Klebelaminat einschweissen, dann ist das für immer versiegelt.

Das Ganze auf die FP geklebt und fertisch ;)

Grüße

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Ich habe mit selbstklebender Folie für Inkjetdrucker ganz gute Erfahrungen gemacht (gibts u.a. bei Reichelt). Ausdrucken, aufkleben, Löcher ausschneiden (Skalpell). Fertig. Nicht einmal lackieren muss man, da die Versiegelung recht gut gelungen ist (alle meine FPs schauen jedenfalls noch immer frisch aus). Wie datt Ganze am Schluß aussehen kann, siehst du bei einigen meiner MBs (MBSeq, MB 64E Traktor). Das einzig Ärgerliche: Die Ecken können irgendwann blöd abstehen (wenn man die zum zichten Mal aus Versehen durch blöde Bewegungen hochzieht). Rundungen (ca. 2mm) verhindern das aber ganz gut.

Mit Bügelfolie hatte ich auch so meine "Erfahrungen". Ehrlich? Vergiss es! Keine Chance! Schaut in 90% der Fälle "%)"§$?(! aus.

Eine weitere Möglichkeit ist sog. Lazertran Papier. Damit haben viele Leute schon sehr schöne Sachen hinbekommen. Einfach mal hier im Forum danach suchen oder auch mal googlen.

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Moinsen,

danke für eure Antworten. Schade, ich dachte, Bügelfolie wär´s  :)

Ich mag halt Folie nicht so gerne weil man daran noch rumschneiden muß und weil ich das Gefühl hab das sie auf Dauer nicht hält.

Ich hatte mir eigentlich folgendes überlegt:

Ich bringe die Schrift, mit welchem Material auch immer, auf die Frontplatte. Dann versiegel ich das ganze mit einer glatten Lage Epoxydharz. Danach wird gebohrt und gesägt, die Ecken und Rundungen fein abgeschliffen, dann wird alles nochmal nassgeschliffen und fertig ist es. Ich glaub ich werd mal dieses Lazertran ausprobieren, das hört sich gut an. Wird das auch in Deutschland vertrieben? Muß nochmal schauen.

Salut!

Michael

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@doc:

Du hast eine Frontplatte doch auch so beschriftet. Hast du das selber gemacht oder machen lassen ? Gibt es spezielle Bügelfolie für Metall? Ich finde irgendwie keine Informationen darüber...

Sorry, war im Kurzurlaub und kann Dir erst jetzt antworten.

Ja, ich habe es einmal mit Bügelfolie versucht. Das klappt prima. Es gibt eine spezielle Bügelfolie für Metall (Die Copyshops kennen zwei Arten: Für Stoff und für glatte Oberflächen). Ich habe es aber seinerzeit dem Copyshop überlassen, wie er die Folie auf das Alu bringt. Der Copy-Shop hatte dazu eine spezielle Maschine, mit der die Folie auf die Platte gepresst wurde. Mit einem klassischen Bügeleisen hast Du da eher keine Chance. Allein hält das Ganze dann auch nicht dauerhaft. Ich habe die Platte dann vom Autolackierer mit Klarlack lackieren lassen.  Du musst dem Lackierer aber erst ein Muster geben, damit er den richtigen Lack findet. Ansonsten riskierst Du ein "Verlaufen" der Beschriftung... das Ganze hält ewig und ist "unkaputtbar"!

Übrigens hatte der Copyshop schon einige Probleme mit der Platte (sie war recht groß und sie mussten die Maschine zerlegen ...) aber sie machten Werbung mit dem Slogan: "Wir bedrucken alles, was nicht weglaufen kann" ... und da meine Platte nie laufen lernte mussten Sie wohl oder übel ran an den Speck!

Grüsse

Doc

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... muss mich nochmal melden ...

Eine weitere Möglichkeit ist sog. Lazertran Papier. Damit haben viele Leute schon sehr schöne Sachen hinbekommen. Einfach mal hier im Forum danach suchen oder auch mal googlen.

Mit Lazertran habe ich auch experimentiert. Wenn die Platte kleiner als eine DINA4 Folie ist, sieht das Gante auch brauchbar gut aus. Ansonsten bleibt eine stets sichtbare Trägerschicht zurück. Die Haltbarkeit von Lazertran ist aber ohne weitere Maßnahmen eher bsch**** (bescheiden...). Auch hier müssen ein paar Schichten Klarlack drüber, sonst macht der erste Fingernagel alles wieder zunichte.

Von der Verarbeitung her ist den Bügelfolien eher der Vorzug zu geben (es bleibt kein sichtbarer Träger zurück). Die kleinste Schriftgröße sollte aber 8 - 10    nicht unterschreiten, sonst wird es schwierig mit dem Transfer (da ist Lazertran wieder besser).

Wenn man das Aufbringen der Folie den Profis überlässt, sind die Ergebnisse nicht /&%$., sondern absolut professionell.

Grüsse

Doc

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Danke für die Antworten doc!

Ich hab jetzt schon Lazertranfolie aus England bestellt (man scheint das hier nirgends zu bekommen). Ich werde das mal ausprobieren, finde gut daran, das man es selber machen kann, inspiriert auch hierdurch http://monopole.ph.qmw.ac.uk/~thomas/synthdiy/frontpanel.htm. Überlackieren tu ichs mit Epoxy oder 2k Lack. Bei Folien denke ich in meiner Theorie, das es vielleicht unsauber werden könnte, die Ausschnitte mit einem Skalpell vorzunehmen, da es doch sehr elastische Folie ist. Wenn man auch nur ansatzweise sehen würde, das da Folie draufgeklebt ist, würde es mich nerven. Das Ausschneiden der Ausschnitte aus der Folie will ich vermeiden, indem ich das Lazertran aufbringe, es im Ofen einbrenne (Platte ist kleiner als A4), es dann überlackiere und dann erst Bohre. Davon verspreche ich mir saubere Bohrungen. Meinste, das geht so? Ist Lazertran nach dem Ofen spröde, so das man es Bohren kann?

@Matthias

ich hab schon geguckt und überlegt, aber eine Freeware die dafür "empfehlenswert" wäre fällt mir einfach nicht ein oder ich kenne sie nicht.

Grüße,

Michael

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ich muß mich dem anschliessen, ich weiß es auch nicht. Das ist auch der Grund, warum ich meine Frontplatte dem Layout anpasse und nicht das Layout der Fertig gebohrten Frontplatte. Immer wenn ich etwas ausdrucke sieht es zwar schön aus, aber die Maße stimmen nicht.

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Das Ausschneiden der Ausschnitte aus der Folie will ich vermeiden, indem ich das Lazertran aufbringe, es im Ofen einbrenne (Platte ist kleiner als A4), es dann überlackiere und dann erst Bohre. Davon verspreche ich mir saubere Bohrungen. Meinste, das geht so? Ist Lazertran nach dem Ofen spröde, so das man es Bohren kann?

Ich hab erst gebohrt und dann "gelazertrant"  ;). Die Folie über den Löchern wird recht spröde, manchmal schmilzt sie im Ofen auch bis auf einen hartnäckigen Rand weg. Wenn man nicht vorsichtig ist, platzt auch die Folie um die Löcher weg, was man natürlich blöderweise sieht (vor allem bei LEDs). Die verbleibende Trägerschicht ist aber hauchdünn, so dass man sie meist recht gut wegkriegt.

Vielleicht ist es wirklich besser, erst zu beschriften und dann zu bohren. Ich denke aber, dass man dann noch mehr Probleme kriegt, da das Trägermaterial um den Bohrer herum sicher weiter einreist, wie beim entfernen der Folie mit einem Skalpell. Außerdem ist das Lazertran ohne Lackierung echt kratzempfindlich. Ich denke, ein wilder Aluspan über die Platte macht da einige Arbeit zunichte!

Aber Du wolltest ja eh erst lackieren.

Ich würde aber auf jeden Fall die Platte vor dem beschriften ordentlich körnen, damit Dein Lack nicht einspringt vor dem bohren.

Für mich kam das eh nicht in Frage, weil ich die Platten von Schaefer fertig gebohrt bekam und anschliesend nur noch beschriften musste.

greets

Doc

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Ein kleiner Trick bei solchen Probs (hab meine FP's früher auch alleine gemacht - jetzt nur noch Schäffer - das passt IMMER 1A):

Fertig gebohrte Frontplatte einscannen (notfalls in mehreren Schritten - bspw. bei 19" nötig) und bestimmte Maße (bspw. Abstände Bohrlöcher oder auch Außenabmessungen) des gescannten Objekts in bspw. Photoshop anpassen. Dann das Design drüber, ausdrucken (hier auch nochmal nachmessen, ob die Abstände noch passen) und fertig! :) Passt!

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Fertig gebohrte Frontplatte einscannen (notfalls in mehreren Schritten - bspw. bei 19" nötig) und bestimmte Maße (bspw. Abstände Bohrlöcher oder auch Außenabmessungen) des gescannten Objekts in bspw. Photoshop anpassen. Dann das Design drüber, ausdrucken (hier auch nochmal nachmessen, ob die Abstände noch passen) und fertig! :) Passt!

Das is sicher auch ne gute Idee.... leider hättest Du sie mir verraten sollen *bevor* ich die Taster und LEDs in die Löcher geklebt hatte  ::)

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  • 1 month later...

. Dann versiegel ich das ganze mit einer glatten Lage Epoxydharz.

Wenn du eh schon mit epoxid arbeitest, und falls du noch nicht gebastelt hast:

Es gibt auch bedruckbare fliesse die speziell dazu gemacht sind um sie einzulaminieren.

Ich habe aber keine erfahrung damit.

Wahrscheinlich müsste man noch ne dünne lage glasgewebe drüberlegen.

Hier bekommt man das z. Bsp. ( gibts aber sicher auch in DE )

http://www.swiss-composite.ch/

(habs gefunden, aber keinen direkten link.

unter gewebe+Bänder, dann modellbau ----> Kopierfliess)

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  • 2 weeks later...

Ich verstehe garnich wie ihr hier die Erfahrung gemacht habt, dass Lazertran kratzempfindlich wäre. Ich habe diese Woche eine Grafik mit dem "alten" Lazertran (das original für Laserdrucker) mit der "spiegelverkehrt" Methode auf eine Edelstahlplatte aufgebracht und im Ofen eingebrannt. Bei dieser Methode schützt die Trägerschicht den Druck. Ich habe nach dem Brennen mit den Fingern und Plastikgegenständen gekratzt wie blöde und keine Beschädigung festellen können. Lediglich ein Schraubenzieher und Lösungsmittel konnte Kratzer erzeugen.

Bezüglich der Methode die Durchbrüche reinzubekommen bin ich noch am experimentieren. Meine Frontplatte ist lasergeschnitten, nachträgliches Bohren kommt also nicht in Frage. Diejenigen,  die die Reihenfolge noch planen sollten bedenken, dass es bei großen Lazertranflächen von vorteil ist, in der Fläche Löcher zu haben (entweder in der Platte oder in der Folie) um das Entfernen von Luftblasen zu erleichtern.

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Das is sicher auch ne gute Idee.... leider hättest Du sie mir verraten sollen *bevor* ich die Taster und LEDs in die Löcher geklebt hatte  ::)

Nojo, sollte trotzdem noch funzen. Scanner haben normalerweise eine ausreichend hohe Tiefenschärfe und bilden das Objekt trotzdem 1:1 ab. Zumindest die etwas Besseren (HP bspw. macht das sehr gut). Ich würds trotzdem probieren und mir das Scanergebniss angucken. Vorteil: Mit den angebrachten Tastern/LEDs weißt Du zu 100% wie dein Design mit den Bauteilen zusammen wirken wird.

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ich habs jetzt mal mit CorelDraw12 ausprobiert.

geht recht gut.

Ich habe meine FP mit dem Schäffer-tool gemacht und hatte deshalb noch alle Maße.

Ich werde demnächst mal 'n Foto posten.

sieht lecker aus  :)

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