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Controller für Ableton Live?


Nexus
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Hallo miteinander,

ursprünglich wollte ich eine MidiBox64 bauen, hatte aber wegen Zeitmangel das Projekt "eingefroren". Mittlerweile hat sich ja einiges getan was die Hardware betrifft... :rolleyes:

Muss erst mal wieder in die ganze Thematik einsteigen...

Ich will mir nun einen (etwas größeren) Controller (mit dem neuen MBHP_CORE_LPC17) für Ableton Live bauen. Er sollte so ca. 100 Potis und 100 Taster (mit LED) haben, die unabhängig belegbar sind. Dann noch ein Display - mehr brauch ich eigentlich nicht.

Mit der MidiBox64 geht das ja nicht. Ich bin deshalb bei MIDIO128 V3 "gelandet".

Wäre MIDIO128 V3 dafür geeignet oder würdet ihr mir was anderes empfehlen?

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Ich zitiere mal http://ucapps.de/midio128.html:

..._CORE_LPC17 module and provides much more features:

up to 16 8bit input shift registers (=128 pins, =4 x MBHP_DINX4 modules)

up to 16 8bit output shift registers (=128 pins, =4 x MBHP_DOUTX4 modules)

up to 16 scan matrices for up to 1024 pins/keys

up to 8 pots/faders directly connected to the core

up to 128 pots/faders connected to up to two MBHP_AINSER64 modules.

Mit anderen Worten: ja, das geht. Schau dir mal die MIOS Studio Seite an, wenn du da zum Eintrag "MIDIO128 Tool" runterscrollst kannst du erkennen, welche Konfigurationsmoeglichkeiten du fuer Taster und LEDs hast (ohne dass du Code programmieren muesstest). Noch besser: lad dir MIOS Studio einfach runter und probier es aus, Trockenuebungen kannst du auch ohne angeschlossene MIDIbox machen!

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Vielen Dank für deine Antwort.

MIOS Studio habe ich runtergeladen - jetzt wirds auch klarer... nur bei der Scan-Matrix noch nicht ganz.

Sind die "Dioden" in dieser Übersicht die LEDs für die jeweiligen Taster? Loigisch wärs, aber das Schaltzeichen für LEDs ist ja normalerweise mit 2 Pfeilen neben dem Diodensymbol - deshalb die Frage.

Außerdem ist mir noch nicht so ganz klar, für was man den "MagJack" braucht. Laut Beitreag braucht man ihn nicht wirklich.

MIDI over Ethernet nutze ich nicht, da ich MIDI über den USB-Anschluss verwenden will. Gibt es dann noch einen Grund, einen MagJack zu verlöten?

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Die Dioden sind Standard 1N4148 Typen, keine LEDs. Sie sorgen dafür, dass Strom nur in eine Richtung fließt, was in der Matrix-Verschaltung wichtig ist, weil sonst nicht eindeutig wäre, welche Taste gerade gedrückt ist. In der zitierten Schaltung "sieht" ein DIN-Eingang lediglich, in welchem 8er-Block eine Taste gedrückt ist. Welche das genau ist kann nur ermittelt werden wenn man weiß, welcher der DOUT-Ausgänge gerade aktiv ist. Damit die benachbarten Ausgänge im selben Block nicht auch aktiv werden gibt es die Dioden.

Falls du auf OSC verzichten kannst brauchst du in der Tat keinen MagJack. Der ist rein optional.

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Schau dir mal die "alte" MB-SEQ Button/LED Matrix an, da siehst du auf der linken Seite die Schaltung fuer die Taster, und auf der rechten die fuer die LEDs. Nicht verwirren lassen, rechts sind Duo-LEDs verschaltet, also zwei LEDs in einem Gehaeuse, die sich die Kathode teilen. Aber das Prinzip sollte aus obigem link eigentlich klar werden, und auch hier gilt: Solange die DOUT Ausgaenge, an denen die LEDs haengen, das gleiche Potential haben, passiert gar nichts. Sobald Strom fliessen kann, weil ein Ausgang auf logisch "high" und einer auf logisch "low" steht (und die LED richtig herum angeschlossen ist), leuchtet es.

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Ich hab mir das mal genauer angesehen mit der Matrix, aber ich werde es wohl doch mit normalen DIN / DOUT Modulen machen. Meine LEDs haben z.B. pro Stück 12.7 mA Strom - bei 4 Stück pro DOUT ist das zuviel, da ein Ausgang blos 35mA schafft.

Soweit ist jetzt fast alles klar, nur eine Frage hätte ich noch:

Müssen die Kabel (Signalleitungen) vom DIN und dem AINSER64 Modul zu den Tastern / Potis gleich lang sein bzw. gibt es bestimmte Anforderungen an das Kabel (z.B. Midestquerschnitt)?

Ich würde gerne normales Flachbandkabel nehmen, wenn das geht.

Ich frage nur, weil ich noch was im Hinterkopf habe über Signalstörungen - zumindest bei den alten AIN-Modulen.

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Wenn nicht alle LEDs gleichzeitig an sind sollte es keine Probleme geben - falls doch dann könntest du noch Treiber einfügen.

Die Frage ist letztlich, wo der Aufwand größer ist bzw. wie viel LEDs du insgesamt brauchst. Solange die DOUT-Kette nicht zu lang wird spricht erstmal nichts gegen das direkte Ansteuern von LEDs (ohne Matrix).

Kabellängen und -querschnitte sind für die digitalen Signale (also von Taster und LED nach DIN und DOUT) unkritisch. Allerdings sollten die seriellen Leitungen (also vom Core zu den DIN/DOUT boards und zum AINSER64) so kurz wie möglich sein. Unter 40 cm bist du auf der sicheren Seite. Länger funktioniert in der Regel auch, muss aber nicht. Normales Flachbandkabel ist tausendfach bewährt :-).

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Die LEDs sind überwiegend an, werden vermutlich ca. 60 Stück. Ich mach das dann mit 2 normalen DOUT-Modulen - war eh ursprünglich so gepalnt.

Ich brauch natürlich auch eine zusätzliche Stromversorgung - dafür habe ich ein stabilisiertes 5V-Netzteil von einem USB-Hub. Das bringt bis zu 2A, was locker reichen sollte.

Danke für die Tipps bzgl. der Kabel bei DIN / DOUT, aber wie sieht es mit den analogen Leitungen von den Potis zum AINSER64 aus? Zumindest beim alten AIN gab es glaub ich Jitter-Probleme, wenn die Leitungen unterschiedlich lang sind. Weißt du da noch näheres oder ist es mitllerweile egal?

PS: Vielen Dank für deine Hilfe, aber das dürfte dann wirklich die letzte Frage sein ;-)

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Danke für die Tipps bzgl. der Kabel bei DIN / DOUT, aber wie sieht es mit den analogen Leitungen von den Potis zum AINSER64 aus? Zumindest beim alten AIN gab es glaub ich Jitter-Probleme, wenn die Leitungen unterschiedlich lang sind. Weißt du da noch näheres oder ist es mitllerweile egal?in ;-)

Ich habe weder mit dem neuen noch dem alten AIN eigene Erfahrung. Allerdings erscheint es mir extrem unwahrscheinlich dass die Leitungslaenge kritisch sein soll fuer alles was unter einem Meter liegt. Viel eher vermute ich, dass die Leitungsfuehrung zu Problemen fuehren kann (Einstreuungen von Netzfrequenz), oder dass die Massefuehrung in den angefuehrten Beispielen problematisch war. Ich wuerde auch hier erstmal auf Flachbandkabel setzen.

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Jetzt hab ich doch noch eine Frage:

Allerdings sollten die seriellen Leitungen (also vom Core zu den DIN/DOUT boards und zum AINSER64) so kurz wie möglich sein. Unter 40 cm bist du auf der sicheren Seite.

Gelten die 40 cm vom Core bis zum ersten DIN/DOUT/AINSER64 Modul oder bis zum letzten in der Kette?

Ich hatte eigentlich geplant, die DIN/DOUT/AINSER64 Module auf der Rückseite der Frontplatte zu montieren. Dadurch wären dann nur 5 schmale Flachbandkabel zur Gehäuseunterseite nötig, was wesentlich übersichtlicher wäre. Allerdings ist meine Frontplatte recht groß (60x45cm)...

Wenn die 40 cm vom ersten Modul bis zum Core gelten, geht es. Falls es bis zum letzten Modul nur 40 cm sein dürfen, gehts nicht. Deshalb die Frage.

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Jetzt hab ich doch noch eine Frage:

Es werden noch mehr kommen :thumbsup:

Gelten die 40 cm vom Core bis zum ersten DIN/DOUT/AINSER64 Modul oder bis zum letzten in der Kette?

Zum ersten der Kette. Allerdings beinhaltet die "Kette" (also das Kabel) ja sowohl die seriellen Signale für DIN als auch für DOUT, die Situation ist also ein wenig komplexer als es auf den ersten Blick scheint. Die Daumenregel lautet aber einfach: versuche, das erste Flachbandkabel (und alle weiteren) so kurz wie möglich zu halten. Bis ca. 40cm ist das alles kein Problem.

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Zum ersten der Kette.

Sehr gut, dann kann ich es so machen wie geplant.

Ich werde für die Verbindung zwischen dem DIN/DOUT und dem Core jeweils ein eigenes 5-Pol Flachbandkabel mit Stiftleisten/buchsen verwenden. Mit dem 10-Pol Pfostenstecker gehen die einzelnen Kabel ja abwechselnd zum DIN und DOUT, was meiner Meinung nach nicht sehr sinnvoll ist... :question:

Es werden noch mehr kommen :thumbsup:

Da wirst du wohl recht haben... :rolleyes: Fürs erste ist nun aber alles klar. Die Platinen bei smashtv sind bestellt - jetz heißt es warten :sad:

Vielen Dank nochmal für deine ausführliche Hilfe!

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