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Standalone-MIDI-Arpeggiator, suche Hinweise


Jan
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Hallo Leute,

ich bin neu hier im Forum und ich bin auf der Suche nach einem Standalone-MIDI-Arpeggiator. Ich möchte hier mal in die Runde fragen, ob mir jemand von Euch sachdienliche Hinweise geben könnte, ob es bei den hier vorgestellten Geräten eines gibt, was meinen Vorstellungen weitgehend entspricht, und das für jemanden, der bisher noch nicht viel mit Elektronik-Basteleien zu tun gehabt hat, leicht nachzubauen wäre. Im Bedarfsfalle könnte ich auf einen Bekannten zurückgreifen, der Elektrotechnik studiert hat und mit der Materie "Mikrocontroller" ein wenig vertraut ist.

Also, worum geht es:

Mein musikalisches Equipment besteht derzeit aus den folgenden Komponenten:

* Masterkeyboard Fatar Studiologic SL-880

* Soundmodul Roland JV-1010

* Hardware-Sequenzer Yamaha QY-100

* AKAI-Stereoanlage

* Tenorsaxophon von Yamaha

* Klavier von Grotrian-Steinweg

Okay, die letzten beiden Instrumente haben mit der ganzen Geschichte eigentlich weniger bis garnix zu tun.

Jedenfalls würde ich gerne mein Equipment um einen Arpeggiator erweitern.

Meine Vorstellungen betreffs der Fähigkeiten des gewünschen Gerätes sehen in etwa wie folgt aus:

* übliches Arpeggio, wobei beim Halten eines Akkordes die beteiligten Töne nacheinander angespielt werden. Es sollte nicht nur die Möglichkeit UP, DOWN und RANDOM verfügbar sein, sondern auch ...

* ... die Möglichkeit, kurze Phrasen einzuprogrammieren, die alleine durch das Drücken einer Taste abgerufen werden können, und das in jeder Tonlage (Wenn man z.B. die Viertelnoten C-E-G hat, dann sollte beim Drücken von "C" die Folge C-E-G gespielt werden, beim Drücken von "F" jedoch die Folge F-A-C. Y'know?)

* Die vorgestellte Funktion wäre insbesondere hilfreich, beim Erstellen einer Schlagzeugbegleitung. Hat man ein Drumset im Soundmodul eingestellt, so genügt es, dass pro Takt der Sequenzer einen Ton anspielt und der Arpeggiator erledigt den Rest. (Diese Lösung würde eine erhebliche Speicherplatzersparnis im Sequenzer verursachen! Der QY-100 ist halt nicht soooo üppig mit Arbeitsspeicher ausgestattet. Ich rede jetzt nicht von der 128 MB Smart-Media-Karte!)

* Es sollte wählbar sein, ob das Arpeggio endet, wenn die Taste losgelassen wird, oder erst wenn eine neue Taste gedrückt wird. Außerdem wäre es hilfreich, wenn man alternativ auch angeben könnte, wie oft die Arpeggio-Sequenz abgespielt werden sollte.

* Die Funktion des Arpeggiators sollte auf einen bestimmten Tastaturbereich und/oder einen oder mehrere MIDI-Kanäle beschränkbar sein.

* Das Spieltempo sollte durch mehrmaligen Druck - in gleichen Zeitabständen - auf eine Taste einzustellen sein.

* Einstellungen sollten durch Sys-Ex-Daten, die vom Sequenzer gesendet werden, vorgenommen werden können und vom Sequenzer auch gespeichert werden können. (Dazu würde man aber wohl zusätzlich eine Patchbay benötigen, wenn man nicht andauernd die Kabel umstöpseln möchte).

* Beim Druck auf eine Taste sollte alternativ ein ganzer Akkord gespielt werden, wobei die Töne gleichzeitig angespielt werden.

* Mehrere verschiedene Arpeggios, die gleichzeitig unabhängig voneinander ablaufen können.

* Phrasenwechsel durch Steuerkommando des Sequenzers, sodass man zum Beispiel am Anfang des Stückes mit dem Druck auf die Tasten C, D und E die Folge C-D-E-C-D-E-C-D-E-... bekommt, dass aber ab dem Takt 56 der Druck auf CDE die Folge C-E-D-E-C-E-D-E-C-E-... erzeugt. Die neue Phrase sollte entweder durch Senden von Sys-Ex-Daten kurz vor dem Takt 56 eingestellt werden, oder es wird einfach ein zweiter Phrasenspeicher angesprochen.

* LCD-Display zur komfortablen Eingabe von Parametern und Phrasen (etwa so die Größe wie beim QY-100 wäre ganz nett, ist jedoch eine Preisfrage!)

* Möglichkeit zum Software-Update, um neue Features hinzufügen zu können

* Step-Sequenzer zur Programmierung von Phrasen

* Klangerzeuger braucht keiner integriert zu sein

So, das war jetzt erstmal mein Input für heute. Ich bin mal gespannt, welche Tipps Ihr mir geben könnt. Ich möchte mich auf jeden Fall schonmal im Voraus für Euer - hoffentlich zahlreiches - Feedback bedanken.

Mit freundlichen Grüßen

Jan

PS: Ich hab' leider keine Ahnung, was man von so einer MIDI-Box speicherplatzmäßig erwarten kann. Vielleicht sind meine Erwartungen hier ein wenig zu hoch in die Technik. Vielleicht fühlt sich aber auch der eine oder andere ermutigt, ein Gerät zu entwickeln, das dem oben genannten "Lastenheft" entspricht. Ich fürchte aber, dass das dann aber wohl eine ziemlich teure Angelegenheit wird. Naja, ich lass mich mal überraschen.

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Hoi Jan und willkommen!  :D

Also du hast es ja selbst schon angedeutet: Alles, was du da hingeschrieben hast, wird kaum möglich sein, ohne selbst Einiges an (Programmier-) arbeit reinzustecken. Mit Bauen und fertig ist bei *dem* Schwanz an Anforderungen leider nicht zu denken.

Aber(!): Du solltest unbedingt mal noch ein wenig warten. TK ist im Moment an der (SEHR) aufgemotzten Version der alten MBSeq dran (siehe News - MBSeq - another attempt). Es werden seeeehr viele von deinen Features integriert sein.

Lass dich nicht von dem Namen (MBSeq) abschrecken: Es handelt sich um einen 4-Track (3 Layer) 16-Step Sequencer der Luxus-Version, der sich auch (und *DAS* ist es!) in einer Appregiator-Funktion umschalten läßt.

TK hatt auch mal einige mp3s als Beispiel zu der Appr.funktion in den News hinterlegt, hör sie dir mal an.

Ich weiß jetzt wirklich nicht, ob alle Features von dir auch erledigt werden, aber es ist ein Anfang. Und es wird sicher auch noch Einiges kommen.

Einiges bleibt aber fragwürdig (z.B. Tap-Taster oder One-Finger Akkord usw.).

Achja: Die Kosten sind bei DIY allgemein extrem variabel. So ganz grob abgeschätzt kannst du bei nem MBSeq so bei 100-150 Eu anfangen (alles selbst gemacht & billige Bauteile (z.B. Ebay usw)), wenn du dich anstrengst und bis zu ca. 300 Eu (Frontplatte bestellt, alle Bauteile neu, PCBs bestellt, Case gekauft, blauer LCD, hochwertigere Buttons & Encoder uswuswusw) und (sehr viel) mehr ausgeben - für die verchromte Luxusversion.

Nebenbei nochmal: GROBE Abschätzung (hat noch keiner hier bauen können...)

Einfach mal angucken & anhören!  ;)

Ich persönlich bin von dem Teil aaaabsolut begeistert (vor allem wenn man es mit kommerziellen Lösungen & Preisen vergleicht)!!

Gruß pay.c  ;D

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Hallo,

MIDIbox SEQ kann das meiste schon, und die Dinge, die sie nicht beherrscht (bspw. Step Programming) koennte ich evtl. in einer spaeteren Release beruecksichtigen. Nun moechte ich das Projekt erstmal in trockene Tuecher bringen, deshalb bin ich bezueglich neuer Feature Requests leider erstmal nicht mehr aufnahmebereit.

Die Firmware wird uebrigens auch eine Sparvariante der MBSEQ mit einem Core Modul, einem DIN Modul, einem 2x40 Display, ein paar Buttons und einem Datawheel unterstuetzen... Das drueckt die Hardwarekosten auf ca. 50-70 EUR, je nach Qualitaet der Bedienelemente

Gruss,

       Thorsten.

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