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Passendes Netzteil für MidiBoxLC


dominik
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Hallo!

Meine MidiBox ist mittlerweile fast fertig. Leider habe ich nach dem Zusammenstecken aller Module festgestellt, dass das Netzteil, das in der Bauteile-Liste des Core-Moduls steht (500mA), offensichtlich zu schwachbrüstig ist. Hätte ich - nach den Angaben bei der Beschreibung des MF-Modules - eigentlich auch drauf kommen können...

Was nun tun? TK beschreibt ja die Verwendung eines Standard-ATX-Netzteils (auch wenn das genannte Netzteil auf pollin.de nicht mehr erhältlich ist). Aber - gerade für Musik-Applikationen - möchte ich das ständige Laufen eines Lüfters eigentlich vermeiden.

Wenn ich das richtig sehe, gilt es folgende Anforderungen zu erfüllen:

1. +5V als Steuerspannung, wird vom 7805 auf dem CoreModule eingestellt

2. +12V für MF (mindestens 1 A).

Ich habe in anderen Foren-Artikeln gelesen, dass die Verwendung eines Netzteils, dass z.B. 13V bereitstellt, zu einer starken Aufheizung des Spannungsreglers 7805 führt.

Was habt ihr für Netzteile erworben? Ich betreibe an meiner MidiBox LC 2 hintergrundbeleuchtete LCDs und den vollen Satz (zum Teil superheller) LEDs.

Wäre prima, wenn mir jemand - der von diesen Dingen mehr Ahnung hat - mal beschreibt, auf was ich beim Kauf eines Netzteiles achten sollte.

Herzlichen Dank,

Dominik

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Hi,

ich finde nach numehr 2 Monaten ständigem Stöbern im Forum als Newbie immer wieder Fragen bzgl. der PSU. Eigentlich sollte das Ganze kein so großes Problem darstellen. Zu allen Bauteilen auf den Boards gibt es Datenblätter (auf den Webseiten der jeweiligen Hersteller zu finden), in denen üblicherweise sowohl die Maximum Ratings als auch meist die typischen Werte angegeben sind. Man addiere die Werte Max Ratings der Teile auf einem Board sowie die der angeschlossenen Funzeln --- äääh, LEDs -- und sonstiger stromhungriger Bauteile wie Fader etc., gebe noch eine Sicherheitsmarge von ca. 10-20% dazu, und schon hat man eine Vorstellung, wieviel die zu beschaffende PSU liefern sollte.

Ich werde mir in den nächsten Wochen bzw. Monaten mal die Mühe machen, eine solche Leistungsbilanz für die einzelnen Boards aufzustellen und in's Forum setzen.

Thorsten, Doc u.a., die schon erfahrene MIDIboxer sind,  haben auch bestimmt pragmatische Erfahrungswerte für verschiedene Konstellationen, die man als gute Entscheidungs-Grundlage verwenden kann.

Ciao ciao,

Skunk

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Ich glaube die verschiedenen Forums-Beiträge betreffend Problemen mit Schalt-Netzteilen haben die allgemeine Verunsicherung in Sache PSU zu MidiBox LC ausgelöst (... wie es auch mich stark verunsichert hat, sonst hätte ich schon längst entschieden ein PC-Netzteil in's Silent-Rack einzubauen). Wenn man die Preise für fertige Transistor regulierte Fertig-Netzteile anschaut, ist verständlich, dass ein mancher solch ein PSU selber bauen möchte :)

Greets, Roger

PS: Habe mir nun ein Buch für den PSU-Selbstbau zugelegt.

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Tja, simple Regeln für den DIY-Bauer:

Primärschaltregler-Selbstbau: Finger weg, wenn man nicht 100%-ig Ahnung davon hat. Und um Himmels Willen kein Aufbau auf Lochraster-Boards, das geht meistens schief. Primärschaltregler sind nicht trivial und können bei falscher Dimensionierung leicht ein kleines Feuerchen verursachen... :-)

Sekundärschaltregler-Selbstbau: ok, aber man sollte mit Induktivitäten und deren Eigenheiten umgehen können.

Trafo + Linearregler sekundär Selbstbau: nahezu problemlos, aber bei Strömen über 5A kann's mit der Regelung u.U. auch ungemütlich werden.

Was sich ganz gut eignet für die größeren Midi-Boxen sind Schaltnetzteile ohne Lüfter, die üblicherweise im Industriebereich eingesetzt werden (nicht die billigen Fernost Open-Frame Prügel, sondern die gut "verpackten" und mit Berührschutz). Die kosten zwar gut Geld, sind aber dafür unverwüstlich. Übliche Ausgangsspannungen: 5V, +-12V, 24V, neuerdings auch 3,3V.

Ciao,

Skunk

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Hallo,

ich habe lange Zeit von Schaltnetzteilen abgeraten, da die Leute hauptsaechlich PC Netzteile ausprobiert hatten, und nur schlechte Erfahrungen gemacht haben. Doch dann kam ich auf die Idee, bei Pollin ein Billig-Netzteil zu bestellen, und war selbst ueberrascht, wie stabil und rauschfrei die Spannungen sind (kein Jitter an den Fadern).

Doch das richtige Netzteil zu erwischen ist Glueckssache. Wenn Pollin gerade eins fuer <5 EUR hat, dann KAUFEN und AUSPROBIEREN. Es ist die einfachste und guenstigste Loesung.

"Schaltnetzteil DSA-0283A" sieht bspw. ganz brauchbar aus, es kostet 3.95 EUR (+Versand, deshalb ist man gezwungen, nach anderen brauchbaren Sachen zu stoebern, damit es sich auch lohnt. Das ist der Pollin-Trick)

EDIT: es hat sich herausgestellt, dass dieses Netzteil *NICHT* brauchbar ist!

Gruss,

        Thorsten.

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Erstmal herzlichen Dank für die vielen Antworten und Anregungen!

Ich werd das von TK empfohlene Netzteil einfach mal bestellen.

Ein paar Fragen noch - um zu untermauener, dass ich von E-Technik wirklich nicht viel Ahnung habe:

1. Laut Spezifikation liefert das Pollin-Netzteil -12V und -5V. Ich gehe davon aus, dass die Spannung durch einfach "Vertauschung" der Polarität positiv wird, hab aber dunkel im Hinterkopf, mal irgendetwas über Probleme damit gelesen zu haben...

2. Gilt für dieses Netzteil dann die PSU-Schaltung wie für die MidiboxLC beschrieben (Last durch LEDs, Sicherung,...) oder kann ich die beiden Spannungsquellen direkt anschließen (an Core und MF)?

3. Wie kann ich - als jemand, der keinen Oszillographen besitzt - herausfinden, ob das Netzteil "was taugt"? An welchen Symptomen würde ich Probleme erkennen?

Die besten Grüße

Dominik

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Hallo,

Jitterprobleme kommen (wenn sie existieren) von der 5V Versorgung.

Dominik:

1) nein, das Netzteil liefert u.a. 5V und 12V, das V- steht fuer Gleichstrom

2) einer zusaetzliche Sicherung macht bei einem DIY Projekt immer Sinn, auch LEDs sind sehr hilfreich (damit Du auf einen Blick siehst, ob die Sicherung evtl. durchgebrannt ist, wenn nichts funktioniert)

3) Du koenntest den Jittertest aufladen und den Jitter ausmessen. Wenn er < 3 betraegt, dann ist alles ok.

Gruss,

       Thorsten.

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  • 2 weeks later...

Herzlichen Dank für die Antworten!

Ich habe - wie empfohlen - das Schlatnetzteil von Pollin erworben. Jetzt nach einer Woche hatte ich Gelgenheit es anzuschließen.

Der 7805 ist entfernt und durch einen Jumper ersetzt (wie bei der Beschreibung einer PSU für die Midibox LC beschreiben). Außerdem habe ich wie dort gezeigt zwei LEDs für die 12V und 5V Spannung angelegt (mit entsprechenden Widerständen).

Leider zeigt sich schon bei diesen LEDs ein enormes Flackern. Eine Überprüfung mit dem Voltmeter ergab ständig wechselnde Spannungen zwischen 3 und 5V.

Das bedeutet wohl, dass das Netzteil nichts taugt, oder? Hätte nicht gedacht, dass andere Geräte mit solch verqueren Spannungsquellen klarkommen...

Oder habe ich was falsch interpretiert?

Was gibts vielleicht für Alternativen? Wo kann ich hochqualitativere (dann von mir aus auch teurere) Netzteile herbekommen?

Beste Grüße,

DOminik

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Hallo,

entweder taugt es wirklich nichts, oder es benoetigt eine gewisse Grundbelastung, damit es sich nicht permanent automatisch ein- und ausschaltet. Dieses Problem hatte ich mal mit meinem C128 Netzteil, abhilfe: ein Fahrrad-Gluehbirnchen als Grundbelastung ;-)

Gruss,

        Thorsten.

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Tatsächlich.

Ich hatte zwar keine Glühbirne zur Hand, hab aber drei 100Ohm Widerstände parallel geschaltet (min. Widerstand, um noch unterhalb von 1/4 W zu bleiben, wenn ich das richtig ausgerechnet habe....). Und tatsächlich: Bei resultierenden 150 mA ist die Spannung (zumindest laut Anzeige) konstant 5V).

Herzlichen Dank für den Tipp! Die LEDs scheinen als Last nicht auszureichen.

Kann ich die von dir vorgeschlagene Glühbrine durch - sagen wir - sechs parallel 200 Ohm Widerstände dauerhaft ersetzen?

Beste Grüße,

Dominik

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Hallo nochmal.

Die 5V Spannung liegt mittlerweile stabil an.

Jetzt macht mir die Versorgung der Motorfader wieder ein bisschen Sorgen.

Die maximale Spannung, die ich (auch nach Austausch des Trimpots durch ein 10k Trimpot) erreichen kann, liegt bei ca 10,5 V.

Das sollte - dachte ich - gerade noch genug für meine Alps Fader sein. Dennoch sinkt bei Last die Spannung kurzzeitig deutlich ab und die Fader bewegen sich nicht mehr ordentlich.

Ich habe zum Testen ein Labornetzteil Voltcraft PS 152 A angeschlossen. Das ergab keine Probleme.

Dann habe ich gedacht, die ganze Spannungsreglerschaltung zu umgehen: Ich weiß ja, dass mein Netzteil 12V liefert und kann mit einem Spannungsregler direkt ca 11V abzweigen. Also Pin 1 und 3 vom Spannungsregler verbunden und Kontakt zum zweiten Widerstand meines einfachsten Spannungsteilers hergestellt.

Bei Last fällt diese Spannung jedoch auf  unter 5 V. An eine flüssige Bewegung der MF ist nun nicht mehr zu denken.

Vielleicht könnt ihr mir bei 2 Fragen diesbezüglich weiterhelfen:

1) Warum fällt die Spannung so merkwürdig tief?

2) Mit dem Wissen, dass es so offensichtich nicht funkioniert: Wo könnte ich passende bessere Netzteile (dann auch teurer) erwerben, die sich ähnlich gut zu meinem Voltcraft verhalten. Am besten wäre ein DIN-Ausgang, der steckt jetzt nämlich schon in meinem Gehäuse...

Beste Grüße soweit,

Dominik

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Wie wärs z.B. mit diesem von Reichelt (PSA 31U-150):

30 Watt Kompaktschaltnetzteil

Eingang: 90...264VAC

Ausgang: 15V 2,0A

Müsste man nur noch mit einem Spannungsregler die Steuerspannung von 5V erzeugen. Welchen nimmt man da am besten?

Herzlichen Dank und beste Grüße,

Dominik

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Hab gedacht, ich benutze zunächst ein 7809, um auf 9V herunterzukommen.

Die 9V werden dann in die Standard-Schaltung des Core-Moduls gegeben.

Die 15V des Netzteil-Ausgangs kommen an den Spannungsregler des MF Moduls.

Alles richtig so?

Muss ich den 7809 noch mit einem Kühlkörper ausstatten?

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Beim Durchsöbern der Netzteil-Kategorie bei Reichelt bin ich mit jeder Seite verwirrter geworden.

Vielleicht könnt ihr mir ein bisschen bei der Durchdringung des Begriffsurwaldes helfen:

Was ist bzw. wo liegende die Unterschiede zwischen folgenden Netzteiltypen:

  • Stecker-Netzgerät
  • Schaltnetzteil
  • Festspannungsnetzgerät
  • Stabilisiert / unstabilisiert (Stabilisierung ist das, was z.B. die Kondensatoren auf dem Core-Modul erledigen)

Was rechtfertigt den preislichen Unterschied zwischen einem Kompaktschaltnetzteil 60W out 15 (PSA 60W-150 bei Reichelt für 40,95€) und einem stabilisierten Stecker-Netzgerät

Irgendwo muss der Unterschied zwischen einem stabilisierten Universal-Netzteil mit 3/6/9/12V, 1200 mA (MW 9112-GS, 9,95€).

Ich verstehs nicht...

Grüße,

Dominik

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Hallo Dominik,

ich habe meine Empfehlung fuer das Pollin Netzteil (weiter oben) korrigiert - schade, dass die Ausgangsspannung absinkt (passiert eigentlich nur bei Ueberlastung, doch da es eigentlich bis zu 1.4A liefert, tippe ich eher auf einen Designfehler)

Reichelt PSA 31U-150: extrem teuer, ich weiss nicht, ob sich das lohnt - und vor allem - ob es problemfrei funktioniert.

Dann schon lieber ein eigenes Netzteil zusammenbauen (fuer das MF Modul benoetigst Du lediglich ein Netzkabel, eine Feinsicherung+Halterung und einen Transformator, z.B "EL 54/18,8 112" fuer 6 EUR, die Stabilisierung uebernimmt das MF modul). Dabei solltest Du Dir jedoch darueber bewusst sein, dass das Arbeiten an 220V nicht ungefaehrlich ist. Der Transformator sollte nicht frei herumstehen, sondern am besten in das Gehaeuse montiert, und dann erst angeschlossen werden. Nach dem Verloeten des Netzkabels die 220V Anschluesse mit einem festen Klebeband isolieren, um die Gefahr zu vermeiden, dass Du (oder jemand anderes!) irgendwann einmal versehentlich mit der Hochspannung in Kontakt kommst.

Fuer das Core Modul benoetigst Du dann noch einen zweiten Transformator, hier bietet sich fuer eine "normale" MIDIbox "EI 42/14,8 106" an, fuer eine MBLC (wegen der vielen LEDs) "El 48/16,8 106"

Preisliche unterschiede zwischen den verschiedenen Netzteilen: haengt vom Hersteller, von der Qualitaet und natuerlich vom Innenleben ab. Stecker-Netzgeraete bestehen meistens aus einem Transformator (ptional mit mehreren Ausgaengen fuer verschiedene Spannungen) + Gleich-riecht-er + Elko. Ein Schaltnetzteil enthaelt keinen Trafo, ist aber nicht fuer jedes Geraet geeignet (wie Du bereits gemerkt hast), ein Festspannungsnetzgeraet ist fuer eine bestimmt Spannung optimiert, und ein stabilisiertes Netzgeraet kannst Du zwar an das MF/Core Modul anschliessen, ist jedoch nicht unbedingt notwendig

Gruss,

        Thorsten.

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