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Wie kommt die Technik ins Gehäuse ? Ich dreh dosch...


Zolo
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Es ging ja bei mir um eine Midibox mit ausschliesslich Taster ohne Regler. Die Technik ist jetzt seit vielen Wochen fertig und ich bin an der Grenze aufzugeben. Ein schönes / passendes Gehäuse zu finden und alles so zu verbauen das es einigermaßen Ordentlich ist, scheint mir fast schon unmöglich.

Meine ursprüngliche Idee war eine Platine selbst zu machen, wo die Taster drauf gelötetet werden und dann nur noch mit Flachbandkabel an DIN und DOUT verbunden werden. Ein Plastikgehäuse wo dann eine Frontplatte von Schaeffer oben drauf kommt. Soweit so gut.

Es habert an 3 Sachen:

1. Ich finde einfach kein gescheites Gehäuse. Sollte Schwarz oder Weiß sein - am liebsten Plastik, nicht ganz zu Eckig und eher Breit anstatt Quadratisch. Das Problem ist das das Gehäuse recht "hoch" sein muss weil die Technik doch viel mehr Platz einnimmt als ich dachte.

Vorallem finde ich nirgends etwas schönes. Und wenn dann sind es nur Gehäuse für Großindustrie (meist Medizin Bedarf) die nicht einzeln verkauft werden.

Als Alternative hatte ich dann ein Anbieter gefunden der (Rapid Prototyping) aus einer CAD Datei ein Plastikgehäuse herstellt. Also in CAD reingearbeitet und Gehäuse entworfen. Am Ende hab ich etwas verwechselt und es hätte weit über 1000 Euro gekostet -> ich hatte irgendwie 100 Euro im Hinterkopf.

Ok hatte mir wenigstens mal zum start bzw. aus Not dann ein häßliches Teka gehäuse bei Conrad gekauft. Hauptsache nicht aufgeben.

2. Die Platine für die Taster herstellen. Reingearbeitet wie man Platinen Ätzt usw. Es hängt einfach am Eagle - fällt mir schwer mich reinzuarbeiten. -> Gibt es denn nicht die Standart Multimec Taster in der Library ? Würde ja eventuell auch in Auftrag geben (gerade wegen den Bohrungen für die Taster -> jeder Taster dank Led 4 Bohrungen -> 4x32=128 Bohrungen auf der Platine) aber müsste vorher erstmal ausprobieren ob das überhaupt alles so funktioniert wie ich das denke. Deswegen wäre selber machen einfach besser -> da kann man rummprobieren und experimentieren. Ansonsten wäre es ein Teurer Spass wenn ich umsonst in Auftrag gebe.

3. Im Endeffekt weiß ich einfach nicht wo ich anfangen soll. Ich habe zu wenige Feste Größen / Faktoren. Ist ja alles miteinander Abhängig und relativ zu einandern. Also die Frontplatte kann ich erst in Auftrag geben wenn ich weiß wie Taster angeordnet sind. Die Taster kann ich erst Anordnen, wenn ich weiß welche Größe das Gehäuse hat usw. Hängt ja alles von einander ab. Irgendwie beißt sich die Katze selbst in Schwanz. Die einzige feste Größe die ich schon weiß sind die Taster und derren Kappe.

Bin seit Wochen hin und hergerissen... zwischen "mach einfach" über "Mir reichts - ich kauf mir ne 3d Fräse" bis natürlich "Leck mich am Pobbes - ich schmeiss alles hin".

Seltsamerweise lese ich von dieser Thematik recht wenig hier im Form (obwohl es ja auf Englisch eine eigene Sektion gibt "Design"). Habt ihr denn gar keine Probleme damit gehabt ?

Viele Grüße

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Also ich bin für "Mir reichts - ich kauf mir ne 3d Fräse" :-)

So, mal ernsthaft - ist alles halb so wild.

1. Ja, Suchen hilft, ist aber tatsächlich nicht einfach. Würde aber bestimmt helfen wenn Du uns verrätst, wie groß das ganze so in etwa ist. Vielleicht hat der eine oder andere ja noch ein paar gute Quellen. Alternativ ist selberbauen bspw aus MDF oder HDF eine einfach und günstige Alternative an Gehäuse in jeder belibiegen Form zu kommen.

2. Platine für's CS. Hmm, wie wär's denn mit Lochraster? Mach ich auch so, geht gut und ist darüberhinaus flexibler als eine geätzte. Ich sag nur "oh, hmm, vielleicht wär der Knopf do ch da drüben besser".

3. Schaff Dir klare Rahmenbedingungen. Zeichne ein paar Layouts mit genau den Tastern, Pots, LCDs, ... die Du in Deiner Kiste haben willst. Zeig das her, dann kriteln wir ein bisschen rum und haben vielleicht noch die eine oder andere gute Idee. Und dann such eine Kiste die passt. Ohne fixe Vorstellung was rauskommen soll wird das hier echt schwierig.

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Ne du wirst lachen - der Gedanke mit der 3d Fräse ist noch nicht durch. Da ich denke das man bestimmt auch Aufträge damit machen könnte - und das für beider Seiten faire Preise - könnte man bestimmt auch ein Teil der Ausgaben wieder reinbekommen. Hab mich da schon schlau gemacht im 3D Fräsen Jungle. Mein größtestes Problem wäre die Lautstärke da ich sie ja nur in der Mietswohnung aufstellen könnte  ;D

Wenn ich mit Lochraster anfange (was ja zuerst auf der Hand lag) braucht die Elektronik noch mehr Platz. Ich sag nur 128 Verbindungskabel. Naja und Skizzen bis hin zu maßgetreuen 3d Layouts habe ich ja schon. Das Problem ist nur wie gesagt das alles vom Gehäuse abhängt.

Die Anforderung der Gehäuse Maße ist eigentlich recht simple: mindestens 1 x Core 1x DIN 1x Dout (in der Breite) nebeneinander. Aber wie hoch müsste das sein ? Und noch komplizierter wirds ja dann wenn das Gehäuse abgeschrägt ist.

Das ganze Problem ist, daß ich gerne etwas optisch Ansprechendes hätte am Ende. Also am liebsten das es recht professionell aussieht. Mit ner Schaeffer FP hat man da ja schon einen guten Ausgangspunkt. Würde mich das auch bischen was kosten lassen - so ist es nicht.

Edit: was heißt denn Platine fürs "CS" ? HDF und MDF ?

PS: das Gehäuse sollte halt irgendwie nicht zu tief und nicht zu hoch sein. Also am liebsten so wenig wie es geht und dann in der Breite ausdehnen. Ähnlich wie eine Computer Tastur von der Form (hatte ich auch schon geschaut, aber die Gehäuse sind zu flach für die Technik)

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Von der Form her ist natürlich Thorsten's Sonderanfertig her richtig Porno:

wilba8.jpg

Sowas in die Länge gezogen, wäre Perfekt. Aber gibt es vielleicht etwas ähnliche Alternativen ?

Was mir bis jetzt noch so am Besten unter den Browser gekommen ist war jenes:

260.jpg

Aber wie gesagt nur Großkunden

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Hallöchen,

wieso MÃœSSEN (!) eigentlich das Core, D-Out und D-In NEBENEINANDER ?

Ich bastel gerade an verschiedenen Playtinenlayouts herum, bei denen ich die

D-Outs und D-Ins direkt mit auf das Core baue. Weitere Alternativen sind:

- Jeweils alle D-Ins und D-Outs auf eine Platine und diese als "Sandwich" auf das Core aufsetzen.

- Die D-Outs und D-Ins vom Core absetzen, aber "unter sich" Huckepack übereinander legen.

Am kleinsten wird es, wenn Du (wo es eben geht) SMD-Bauteile benutzt und dementsprechende Platinen herstellst. Fast alle ICs gibt´s als SMD-Txpen. Kondensatoren/Widerstände/Dioden/LEDs, etc. pp. ebenfalls.

Also grob überschlagen könnte man platztechnisch vermutlich ein Core mit mindestens 4 x D-In, 4 x D-Out und LCD in ´ner Zigarettenschachten unterbringen - Wenn man´s drauf anlegt...

Was das Gehäuse angeht, das werde ich mir (für die LC) komplett selber bauen.

Glücklicherweise haben wir ´nen Schreiner in der Familie, der auch reichlich Maschinen zur Verfügung hat. Dummerweise kann er "nur" minimal 4mm Löcher fräsen, was bedeutet, daß ich meine Frontplatte woanders her beschaffen muß.

Amiga-Falcon

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Guckguck. Naja Nebeneinader angeordnet weil es möglichst flach sein soll. "Mein" Kontroller soll sich wie gesagt in der Breite entfallen können ;D

Tja SMD Technik hab ich mich auch schon ein bischen eingelesen. Das wäre der Knüller gewesen, aber eine ganz andere Liga in der ich nicht mehr mithalten kann.

Und wegen deiner Frontplatte: wenn es nur um die kleinen Bohrungen geht, kannste vielleicht mal unseren Freund von Mike's Midishop fragen - er hat wohl eine CNC Fräse soweit ich weiß. Allerdings weiß ich nicht für welche Materialen die geeignet ist. Gibt es eigentlich sonst hier noch leute im Forum die eine Cnc Fräse oder sogar ein 3D Printer haben ?

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Kanns nicht glauben. Wäre auch für mich ein lustiger Zufall. Aber wie gesagt ich hab oben das PT10 gepostet - ich finde die sehen auf den zweiten Blick sehr unterschiedlich aus. Das Plastik von Thorsten's Gehäuse ist rau und das vom Pt10 glatt. Außerdem sehen beiden (in meinen Augen) von der Seite ziemlich unterschiedlich aus.

EDIT: nochmal genau angeschaut - glaub ich bin jetzt überzeugt das es wirklich die selben Gehäuse sind. Sorry fürs anzweifeln  :-X

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PBE hat halt mindestbestellwert von 50 Euro. Ich dachte an www.pactecenclosures.com aber weiß nicht wie hoch die Versandkosten sind - scheint aus Amiland angeschifft zu werden.

Was mich damals stutzig gemacht hat (war ja schonmal ab und drann mir das gehäuse zu bestellen), waren diese ultra krummen abmessungen! Also ist ja nicht mal inches annähernd rund  ???

http://www.pactecenclosures.com/de/Plastic-Enclosures/PT-10-drawing.html

Und die Technik passt von der höhe locker rein ? Obs auch noch ins PT8 passt ?

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  • 5 months later...

Seid gegrüßt.

Also mittlerweile hab ich (bin n ganz langsamer) die Platinen im PT10 Gehäuse, die Taster auf einer Lochraster Platine und alles verkabelt. Die Frontplatte möchte ich zum Fräsen in Auftrag geben. Meine Frage jetzt:

Wieviel Spielraum braucht so ein Taster ? Wenn der Taster 10,4 mm breit ist: wieviel mm sollte ich noch zusäzlich frei lassen.

Ich bin ausserdem noch nicht ganz im Klaren wie ich das ganze auf der Lochrasterplatine am besten abmesse ? Also die Abstände der Löcher sind wohl genormt, aber der Rand usw ? Darf sich ja kein Fehler einschleichen. Hatte das ganze mal mit Lineal von oben abphotographiert, aber dafür ist dann die Perspektive auf dem Bild zu verzerrt.

Hat jemand Tips ?

Viele Grüße

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Das Spiel hängt vom Taster-Typen ab. Hast Du ein Datenblatt des Tasters? Oft sind die Daten für den optimalen Abstand (Lochgrösse) darauf ersichtlich.

Um Fehler zu verhindern: Layout im Frontplatten-Designer (... oder was immer Du benutzt) nach Theorie zeichnen... alles nochmals nachrechnen und überprüfen (ich beginne das Nachprüfen immer auf der gegenüberliegenden Seite, um mitgeschleppte "Addierungsfehler" zu finden.

Wenn alles o.k. -> Ausdruck 1:1 auf einem dünnen und möglichst transparenten Papier und über die Taster usw. legen... und "guckste".

Grüsse, Roger

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Super Tip mit dem Vordruck  So sollte es klappen. :) Danke

Aber das Thema Spielraum in der Frontplatte bleibt noch offen. Der Taster ist der 1T von Mec. Die Maße gibts hier: http://www.mec.dk/files/webTUVI.pdf

Oben ist die Tasterkappe 10,8 und unten werden 12 mm erreicht. Also müsste die Bohrung irgendwo dazwischen liegen. Jemand vielleicht erfahrung mit den Tasterkappen ? Oder sonstige Erfahrungen

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Hallöle,

tjaaa, das mit dem Gehäuseeinbau ist so ´ne Sache...

Ich baue ja gerade ´ne LC. Ursprünglich sollte es ´ne 16-Kanal LC in einem geschreinerten Gehäuse geben, doch dann kam alles gaaanz anders...

Ich ergatterte durch Zufall bei ebay ein Kunststoff-Pultgehäuse. Da somit sämtliche Maße vorgegeben waren,

mußte ich mich mit ´ner 8´er LC "zufrieden geben".

Zunächst mußte ich sämtliche (!) Löcher und Durchbrüche von Hand Bohren/feilen, da das Gehäuse unter keine

Fräse paßt.

Die Faderschlitze hat mir mein Brüderlein (= Schrener) mit ´ner "digitalen" Kreissäge von unten in die

Front geschnitten. Hat suppi geklappt.

Das nächste Problem war dann, daß ich ´n Core für 2 PICs fertig geätzt hatte und nun nur noch einen PIC benötigte.

Ok, die Platine ist nun fertig und eingebaut, somit hab ich etwas Platz verschwendet.

Das Tastaturproblem bin ich gerade am lösen.

Zunächst hatte ich z.B. die 8 Drehregler (VPots) mit LED-Ringen und zugehörigen Tastern auf 2 Platinen

untergebracht. Außerdem hatte ich je eine Platine mit 16 D-INs und eine mit 16 D-OUTs (Chips).

Doch die "Kabelbäume" von den Tastern, LEDs, VPots und LED-Ringen/Metern waren so immens platzverbrauchend,

daß ich kurzerhand völlig umgedacht und umgebaut habe.

Ich habe nun je eine Platine mit insgesamt 4 VPots nebst deren LED-Ringen und darunter die 4 Taster samt LEDs.

Die dazugehörenden D-OUT/IN Chips habe ich auf ´ner separaten "Huckepack"-Platine, die quasi als "Sandwich"

unter der Bedienplatine mit Abstandhaltern befestigt ist.

Die erste 4´er Gruppe funktioniert einwandfrei und ich baue gerade das 2. Sandwich auf.

Der Vorteil dabei:

Sämtliche Verbindungen zwischen LED-Ringen, Tastern, LEDs umd VU-Metern sind zwischen den beiden

Platinen angeordnet und zwar so, daß ich im Bedarfsfall das Sandwich auseinader klappen kann.

Die LED-Verbindungen der Ringe/VU-Meter habe ich auf einer Lochstreifenplatine in einer Art "Bussystem"

angelegt, was enorm Flachbandkabel spart (und keinen Platz kostet).

Auf diese Weise habe ich zwischen den fertigen Bedienplatinen und dem Core nur die 2 x 5 pol. Anschlüsse für D-In/D-Out, sowie eine 12 polige Verbindung für die Ringe/Meter. Das spart Platz (und Kabelwirrwarr).

Die Tastaturplatine, auf der die Funktionstaster untergebracht werden (ca. 50-60 Stk.), nebst LEDs, werde

ich ebenfalls in dieser "Sandwich"-Technik aufbauen. Ich denke so übernächste Woche...

Die Tasten selbst habe  ich folgendermaßen realisiert:

Als Taster habe ich diese Mini-Einlöttatser verwendet (wie man sie z.B. auch in Mäusen findet).

Die lichtdurchlässigen Tastenkappen hab ich mir aus Gießharz selber gegossen, da es im Handel

keine passenden Kappen gab. Die Vorlagen für die Abgüsse hab ich von meinem USB-Keyboard

genommen, welche super von der Größe her passen.

Damit ich ein "weicheres Klickgefühl" bei dem recht kurzen Hub der Taster bekomme, habe ich unter

die Kappen je einen kleinen, transparenten Klebefuß (Baumarkt) geklebt.

Auch das klappt super (bisher).

Damit die Bohrlöcher 1A gerade sind, habe ich mir diese auf transparente Inkjet-Klebefolie gedruckt (mit dem Frontplatten-Designer), damei die Optione "Fadenkreuze drucken" aktiviert.

Die Folie wird aufs Gehäuse geklebt, die Fadenkreuze mit einem Zirkel eingestochen (also angekörnt) und dann

wird auf 6 mm gebohrt und anschließend auf 7mm aufgefeilt, um etwaige "Ungereimtheiten" beseitigen zu können.

Hier noch ein Tipp:

Wer ´na passende Rundfeile für ein bestimmtes Maß benötigt, der nehme einen Bohrer, der ca. 1mm kleiner ist als die Bohrung und umwickle diesen je nach Bedarf mit doppelseitigem Klebeband und feinem Schleifpapier.

Das gibt super "knackig" Bohrungen und man kann sehr leicht Grate wegschleifen.

Ist zwar ´ne Höllenarbeit, aber es wird sauber.

Nun kommt aber der größte Coup:

Für die richtigen Abstände der Taster zur Gehäusefront, bzw. Oberseite sorgen stinknormale

6-Kant Schraubbolzen, wie man sie auch zum befestigen von PC-Mainboards verwendet.

Diese habe ich so in die Front geschraubt (und mit Kleber gesichert), daß man sie von außen nicht

sehen kann (zumindest nach dem Lackieren nicht mehr). Ich wollte einfach keine sichtbaren Schrauben in der Front haben...

Ich kann leider momentan keine Fotos posten, weil das Gehäuse nicht unter meinen Scanner paßt (lach...) und meine Digicam im Brötchen ist (es weihnachtet sehr...).

Wenn ich alles fertig habe, werde ich das ganze aber hier ausführlich bebildert posten.

Das haben sich alle fleißigen Leute, die mir hier mit Rat und Tat halfen und helfen, redlich verdient.

Ich habe nur noch ein klitzekleines, mechanisches Problemchen:

Die Drehknöpfe für die 8 VPots...

Ich habe zwar auch diese aus Harz gegossen, nur hab ich keine Ahnung, wie ich von der Unterseite

genau mittig das 6mm Loch gerade dort hinein bekomme ?!

Alle Versuche (Bohrständer, freie Hand, Drehbank, etc.) scheiterten bislang und die Knöpfe eierten hinterher.

Sollte ich das nicht in den Griff bekommen, hoffe ich, daß noch jemand von Euch Midiboxern 8 diesser

"Waldorf-Knobs" rumzuliegen hat............

Gruß,

Amiga-Falcon.

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Ein schönes / passendes Gehäuse zu finden und alles so zu verbauen das es einigermaßen Ordentlich ist, scheint mir fast schon unmöglich.

1. Ich finde einfach kein gescheites Gehäuse. Sollte Schwarz oder Weiß sein - am liebsten Plastik, nicht ganz zu Eckig und eher Breit anstatt Quadratisch. Das Problem ist das das Gehäuse recht "hoch" sein muss weil die Technik doch viel mehr Platz einnimmt als ich dachte.

Tja, manchmal liegt das gute so Nah...

Schon mal auf Conrad.de "Pultgehäuse" eingetippt. Gibts in allen Farben und Grössen, Eckig, Rund Hoch oder Tief zwischen

8 und 25 €

Ich habe sogar eben schon 2 Gefunden... bei denen eine ALU Frontplatte mit dabei ist (18€). Heisst du sparst Geld wenn du

dir bei Schäffer ne Platte anfertigen lassen willst (Kundenmaterial)

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... aber, aber... Augen auf  :o... ist ja alles vorhanden: http://www.mec.dk/files/webMspacing.pdf

Grüsse, Roger

Ja Tatsächlich ! Aber unter uns: ich denke mal das gilt für Industrie Standart. Wenn meiner einer mit ner billigen Handfräse daherkommt, gelten doch bestimmt andere Werte  :D Ich hab jetzt mal + 0.5 dazu gerechnet. Also  0.25 von der Kante aus platz gelassen. Hab jetzt eine Woche vermessen, in Fp Designer eingetragen, ausgedruckt, ausgeschnitten, probiert und korrigiert. Langsam nimmt es form an, aber stimmt irgendwie immernoch nicht so alles. Theorie und Praxis sind irgendwie 2 paar verschiedene Schuhe - zumindest bei mir  :P

@Amiga-Falcon

Ein paar super Tips dabei, von denen ich mir schon was abgekupfert habe ;) Sehr geile Idee mit der KeyboardTaste und dem nachgiessen. Schade das du es nicht vorher geschrieben hast - jetzt ists bei mir zu spät. Aber vielleicht mach ich ja noch eine Box. Kann mir auch gar nicht vorstellen das meine erste noch einigermaßen was wird  :P

Danke schonmal soweit

und Gruß

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Aber unter uns: ich denke mal das gilt für Industrie Standart. Wenn meiner einer mit ner billigen Handfräse daherkommt, gelten doch bestimmt andere Werte  :D Ich hab jetzt mal + 0.5 dazu gerechnet.

... Moment mal. - Das sind verschiedene 2 paar Schuhe. Das eine auf dem Datenblatt gibt das präzise Spiel an, welches der Taster zum Betätigen "braucht". Deine Abweichung (sei es Maschine oder von Hand) musst Du da miteinkalkulieren. Wenn Du also z.B. 0.5mm brauchst, und Deine Maschine hat eine Genauigkeit von +/- 0.5mm, dann musst Du, um den "worst case" abfangen zu können, beim Planen 1mm einrechnen. So hast Du, falls Deine Maschine die grösste Abweichung von -0.5mm erreicht, noch immer Dein "vorgeschriebenes Tasten-Spiel von 0.5mm.

Grüsse, Roger

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Moin moin,

daß ich die Tasten selber "bauen" muß, war nivht von vorne herein klar. Das hat sich erst später ergeben.

Wie gesagt wollte ich ursprünglich das kpl. Gehäuse selber bauen, bis ich bei ebay das Pultgehäuse entdeckte.

Ich hatte zu dieser Zeit bereits mehrere Platinen (z.B. D-IN mit 16 ICs, D-Out mit 12 ICs, etc.) fertig und

"durfte" diese dann aufgrund von Platzproblemen kpl. neu bauen.

So kam ich dann auf die Idee mit der "Sandwich-Technik", da ich z.B. bei den Kabelbäumen so viel Platz wie

irgend möglich einsparen wollte.

Auch habe ich z.B. die LED-Ringe direkt um die Encoder an selbigen festgelötet, d.h. der gemeinsame Anschluß

der LEDs ist das Metallgehäuse der Encoder. Dies ist problemlos machbar, da die Gehäuse nicht mit dem

Innenleben der Encoder verbunden ist.

Da ich "gezwungen" war, die Encoder-Bediensektion so klein wie möglich zu bauen, kam mir die Idee mit den

selbstgegossenen Tasten.

Wie auf den Fotos unten zu sehen ist, habe ich die 4 Tasten unter jedem Endoder im Quadrat angeordnet und nicht, wie allgemein üblich, untereinander.

Noch ein paar Tipps zum Thema Gießen:

Man muß möglichst "makellose" Originale nehmen, da man auf den Abgüssen jeden, wenn auch noch so kleinen, Kratzer, Fingerabdruck, etc. sieht. Sehr unschön...

Als Formmasse habe ich mich für Latexmilch entschieden. Besser ist zwar Silikon-Kautschuk, der ist aber sehr teuer (ca. 45 Euro / 1 kg).

Die Originalen Taster habe ich mit der Unterseite auf eine Plexiglasplatte gestellt. Um ganz sicher zu gehen, daß nichts verrutscht, kann man sie auch mit dünnem Doppelklebeband ankleben.

Dann bestreicht man sie schichtweise mit Latexmilch.

Ich habe zunächst ca. 5-6 Schichten mit einem Pinsel aufgetragen und dabei jede Schicht antrocknen lassen.

Es darf nicht ganz trocknen, denn ansonsten kann man jede einzelne Schicht nachher aus der Form herauslösen.

Dann habe ich aus Plastikfolie einen Ring gebastelt, der mit ca. 5mm Abstand um die Tasten (ich hatte 4 gleiche)

herum reichte. Diesen habe ich zunächst am unteren Rand mit Latexmilch bestrichen und um die Tasten

herum auf die Plexiglasplatte "geklebt". Diese "Form" habe ich dann mit Latexmilch in Schichten so weit

aufgefüllt, bis die Tasten nach oben hin "gut bedeckt" waren.

Die fertige Form habe ich dann ca. 3 Tage trocknen lassen und dann vorsichtig die ganze Sache von der

Platte gelöst und die originalen Tasten entfernt.

Wenn man beim Herauslösen bemerkt, daß die Form im Inneren noch nicht ganz getrocknet ist, hat man

verloren und darf die Form neu anfangen. Reparieren geht nicht !

Latexmilch verfärbt sich mit zunehmendem Trocknungsgrad von weiß über beige, ocker bis zu tabakbraun.

Daran kann man recht gut abschätzen, wann die Form fertig ist.

Das Gießen selber habe ich mit klarem Gießharz gemacht. Bei der Härterzugabe habe ich mich zu Anfang

genau an das in der Anleitung angegebene Moschverhältnis gehalten.

Die Folge war, daß die Tasten erst nach ca. 1 Tag fest genug waren um sie aus der Form nehmen zu

können. Außerdem war die Oberfläche derart klebrig, daß ich Schwierigkeiten hatte, die Dinger von den

Fingern los auf eine Holzplatte zu legen. Irgendwo klebten die immer wieder an den Fingern fest...

Ich habe dann den Härter langsam immer höher dosiert und mittlerweile das "richtige" Verhältnis gefunden.

Pro Gramm Harz nehme ich 1 Tropfen Härter. Damit sind die kleinen Tasten nach ca. 4-6 h so weit ausgehärtet,

daß ich sie problemlos der Form entnehmen kann.

Sie kleben zwar dennoch, aber längst nicht mehr so stark.

Diese Klebeschicht ist aber (laut Anleitung) normal und kann mit Aceton recht leicht entfernt werden.

Dafür sollte man nichts anderes nehmen. Ich habs mit Reinigungsbenzin, Spiritus, Nagellackentferner u.a.

ausprobiert, aber alles was passierte war, daß die Tasten unbrauchbar wurden, bzw. die Klebeschicht sich

nicht entfernen ließ.

Da ich eh matte Tasten haben wollte, hab ich sie nach der Acetonwäsche nicht poliert, sondern mit feinem

Schleifpapier aufgerauht und, ebenfalls mit Aceton, nochmal abgewischt.

Die Form sollte man nach jedem Gießvorgang reinigen, damit sie möglichst lange hält.

Das kann man durch Einlegen in Spiritus (ca. 30 Minuten) machen. Anschließend sollte man die Form mit einem

weichen, fusselfreien Lappen auswischen und trocknen lassen.

Beim Mischen des Harzes mit dem Härter entstehen naturgemäß Luftblasen. Man läßt den angerührten

Harzbehälter einfach ca. 10 Minuten stehen, die Luftbläschen entweichen dann.

Beim Gießen selbst muß man aufpassen, daß sich keine Bläschen bilden. Besonders bei sehr kleinen Objekten

(z.B. Tasten) passiert das fast immer. Diese Bläschen habe ich dann mit einem Zahnstocher vorsichtig

nach oben befördert und zerstochen.

Man gießt das Harz so in die Form, daß sich eine "Kuppel" bildet, denn Gießharz schrumpt beim Aushärten

etwas.

Damit die Tasten an der Unterseite schön gerade und glatt werden, lege ich nach dem Eingießen

ein Stück transparente Platikfolie so auf die Form, daß sich keine Bläschen bilden und beschwere das Ganze.

Bitte nehmt niocht die Lötzinn-Rolle dafür, denn sonst ist 6h lang nix mit Löten ;) .

Ach ja, und gaaanz wichtig !!!

Bitte nur in gut gelüfteten Räumen mit Gießharz hantieren, denn das Zeug stinkt erbärmlich !

Ich hab nur mal kurz den Pott im Wohnzimmer geöffnet und hatte 2 Tage was davon :( ...

Wenn man seine Tasten einfärben will, muß man nicht unbedingt teure und z.T. schwer zu beschaffende

Abtönfarben nehmen.

Ich habe ganz normale dunkelblaue Stempelfarbe genommen. Dabei ist nur zu bechten, daß der Farbton

nach dem Aushärten innerhalb von 2-3 Tagen aufhellt.

Außerdem sollte man das mit Farbe angerührte Harz vor jedem Gebrauch gut umrühren, damit sich die

Farbpigmente nicht nach unten absetzen.

Zum Schluß noch ein paar Bilder von meinen "Erfolgen". Sorry für die mäßige Bildqualität. Ich hab die

Fotofunktion meiner DV-Videokamera benutzt, deren CCD leider nur 1 Mio. Pixel hat.

Die roten Tasten waren die Originale, die anderen sind die "Kopien". Die bläuliche ist eine von den

mit Stempelfarbe vermischten Tasten. DIese war beim Gießen dunkel blau (wie die Farbe von Schul-Tintenpatronen).

Die ganz klare Taste ist frisch aus der Form entnommen, die anderen sind fertig und an der Unterseite mit

transparenten, abgerundeten Plastikfüßchen beklebt.

Auf dem anderen Foto sind meine Encoder-Drehknöpfe zu sehen. Diese sind noch nicht bearbeitet...

Das 3. Foto zeigt die Tasten von innen im Gehäuse meiner LC und das 4. die Außenansicht.

Gruß,

Amiga-Falcon.

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